Dannenberg: Teilnehmer der Partei DIE LINKE an den Castorprotesten im Wendland aus Aachen und Jülich kritisieren das zum Teil brutale Vorgehen der Polizei gegen die fast ausnahmslos gewaltlos protestierenden CastorgegnerInnen am 7.-9. November im Wendland auf das Schärfste!
Der Aachener Kreissprecher der Partei DIE LINKE, Darius Dunker, äußerte zur Situation im Wendland: „Wir konnten uns vor Ort selbst ein Bild über die massive Polizeipräsenz machen. Dabei hatten wir durchaus den Eindruck, dass die Polizistinnen und Polizisten mit der ihnen aufgezwungenen Aufgabe, gegen den Willen einer großen Mehrheit der Bevölkerung die zukunftslose Atompolitik der Bundesregierung durchzusetzen, oft nicht einverstanden und auch völlig überfordert damit waren“. Dennoch dürften aus dieser Überforderung heraus keine Gewaltexzesse erfolgen.
Der Jülicher Stadtverordnete Siegfried Faust ergänzt: „Viele Tausend Menschen haben an diesem Wochenende mehr als deutlich gezeigt, dass sie keine Atomenergiegewinnung mehr wollen! Wer erneut den Willen der Bürgerinnen und Bürger missachtet, Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die Kritik üben, sogar in Freiluftlager interniert - letztlich wohl nur noch mit Gewalt in der Lage ist, seine bzw. die Politik der Stromkonzerne durchzusetzen, ist über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt!“ Die beiden sind sich einig: Es gibt nur eine Lösung: ABSCHALTEN!
LINKE-Mitglieder aus der Aachener Region, darunter die Abgeordnete des Städteregionstags Marika Jungblut und das Mitglied des Kreisvorstands Aachen, Hubert Heck, waren bis zuletzt an den Protestaktionen im Wendland beteiligt und sind noch nicht wieder in Aachen.
Siegfried Faust, Stadtverordneter, DIE LINKE Jülich
Darius Dunker, Sprecher des Kreisverbands DIE LINKE Städteregion Aachen