Bereits heute hat Deutschland den Tag im Jahr erreicht, an dem es so viele natürliche Ressourcen verbraucht hat, wie in einem ganzen Jahr regeneriert werden können. Nordrhein-Westfalen hat einen großen Anteil daran, das wird nirgendwo so deutlich wie im Braunkohletagebau. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass sich die Landesregierung verhält, als wären wir 2021 nur Opfer einer schlimmen Naturkatastrophe gewesen, aber hätten keinen wesentlichen Anteil am Klimawandel. 3 der größten CO2-Schleudern Europas stehen im Rheinischen Braunkohlerevier, eine davon im Wahlkreis Aachen IV, für den ich diesmal antrete. NRW darf sich nicht länger verhalten, als hätten wir eine zweite und dritte Erde in Reserve.
Wir müssen ab sofort den Ressourcenverbrauch reduzieren, alles daran setzen, aus den fossilen Energieträgern auszusteigen und unser Bundesland schnellstmöglich klimaneutral zu machen. Es gibt auch Hoffnung: Es kostet uns weniger, die erneuerbaren Energien auszubauen, als wir derzeit an fossilen Brennstoffen verfeuern. Und wenn die Landesregierung endlich die richtigen Weichen stellt, entstehen mehr (und sicherere) Arbeitsplätze, als wir bei der konventionellen Energieerzeugung verlieren.