Die Nachfolge von Sunaja Baltic und Igor Gvozden, die im Januar ihre Posten aus persönlichen Gründen abgegeben haben, tritt Darius Dunker (53) an, der auf der Jahreshauptversammlung in der Aachener Nadelfabrik mit großer Mehrheit (29 Ja, 6 Nein, 2 Enthaltungen) gewählt wurde. Dunker hatte den Kreisverband schon einmal in den Gründungsjahren von 2007 bis 2012 geleitet, bis er in den Landesvorstand wechselte und für sechs Jahre das Amt des Stellvertretenden Landessprechers übernommen hatte.

Der Posten der Kreissprecherin konnte mangels Bewerberin nicht besetzt werden. Als Beisitzerin wurde Katharina Hrvaćanin nachgewählt. Außerdem verstärken Rudolf Starosta und Tim Wende den Kreisvorstand als weitere Beisitzer.

Der Wahl war eine intensive und differenzierte Diskussion über den Krieg Russlands gegen die Ukraine vorausgegangen, in der sich die Rednerinnen und Redner trotz vieler Unterschiede in den weiteren Forderungen einig waren, dass eine weitere Eskalation des Krieges verhindert werden müsse. „Wir werden als Partei des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit heute mehr denn je gebraucht“, so Dunker.

Er forderte zugleich, die sozial-ökologische Wende so zu gestalten, dass die Menschen sie als gerecht empfinden. Es dürfe nicht so etwas passieren „wie in den Niederlanden, wo sich Widerstand gegen Umweltauflagen mit Rechtspopulismus verbinden konnte“.

Für ein funktionierendes Gemeinwesen sei auch ein starker Öffentlicher Dienst erforderlich, so die Linke. Sie unterstütze deshalb die Forderungen der Gewerkschaften in der aktuellen Tarifauseinandersetzung.