Die Aachener LINKE ist nach den Worten ihres Kreissprechers Darius Dunker "höchst zufrieden" mit den Ergebnissen des Landesparteitags am vergangenen Wochenende in Gladbeck.

Der Doppelkreisverband für Stadt und Kreis Aachen ist einer der größten der Partei und war mit zehn Delegierten sowie zwei weiteren Delegierten des Jugendverbands auf dem Gründungsparteitag des Landesverbands Nordrhein-Westfalen vertreten. "Inhaltlich und personell" habe sich der westlichste Kreisverband der aus WASG und Linkspartei.PDS hervorgegangenen neuen Partei DIE LINKE einbringen können.

Es sei ein handlungsfähiger und tatkräftiger Vorstand mit Mitgliedern beider Quellparteien gewählt worden, darunter auch Andrej Hunko, der als Vertreterder Initiative Montagsdemo in Aachen und des Aachener Antikriegsbündnisses bekannt ist. "Andrej Hunko hatte die äußerst erfolgreiche Idee zu dem Sonderzug zur Afghanistandemo im September, und er hat den Zug maßgeblich mitorganisiert. Das haben die Delegierten honoriert", erklärt Darius Dunker. Eine klare Position für Frieden und gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr sei den Mitgliedern unverändert ein zentrales Anliegen. So wurde auch ein von Aachen eingebrachter Initiativantrag für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Friedens- und Umweltfragen mit Initiativen und linken Parteien der Nachbarländer mit großer Mehrheit angenommen.

"DIE LINKE in Nordrhein-Westfalen hat jetzt einen sehr kompetenten Landesvorstand", so Dunker, "und den braucht sie als größter Landesverband in den alten Bundesländern auch. Mich freut, dass auch so engagierte Mitglieder der ehemaligen PDS wie Wolfgang Dreßen im Vorstand sind." Der Düsseldorfer Politologe plädierte bei seiner Kandidatur für eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den Ursachen von Rechtsextremismus. Von ihm stammte auch die Idee zu der Ex-Oriente-Ausstellung 2003 in Aachen - "allerdings ursprünglich erheblich politischer, als was Aachen dann darausgemacht hatte", so Dunker.

(Foto: CC-BY Hans Peter)